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Edelstahl rostfrei
Alle Stahlsorten der Gruppe der nichtrostenden Stähle enthalten mindestens 10,5% Chrom (Cr) und weisen gegenüber unlegierten Baustählen eine deutlich verbesserte Korrosionsbeständigkeit auf. Ursache dafür ist eine Passivschicht, die als Barriere zwischen dem Metall und den umgebenden Medien fungiert. Bei Beschädigungen stellt sie sich unter dem Einfluss von Sauerstoff selbst wieder her.
Höhere Chromgehalte und der Zusatz von weiteren Legierungselementen wie Nickel (Ni), Molybdän (Mo)m Mangan (Mn) und Kupfer (Cu) verbessern die Korrosionsbeständigkeit und die mechanischen Eigenschaften.
Im Laufe der Zeit haben die Hersteller unterschiedliche Begriffe wie V2A, V4A, Inox, Chromargan usw. verwendet. Der Sammelbezeichnung für über 120 Stahlsorten lautet Edelstahl rostfrei.
Zur Erhaltung der Korrosionsbeständigkeit ist es erforderlich, die Schweißnähte und beeinflussten Zonen von Schlacken, Anlauffarben und sonstigen Oxidationsprodukten zu reinigen. Zur mechanischen Entfernung der Oberflächenveränderungen kommen Bürsten, Schleifen, Polieren oder Strahlen mit eisenfreien Schleifmitteln zum Einsatz, die aber vorher nicht zum Bearbeiten von unlegierten Stählen verwendet wurden.
Zum chemischen Entfernen des Zunders und der Anlauffarben verwendet man handelsübliche Beizpasten.
Elektrolytisch verzinktes Blech
Beim elektrolytischen Verzinken wird durch elektrochemische Abscheidung eine metallische feinkristalline Zinkschicht auf der Bandoberfläche erzeugt. Die mit diesem Verfahren erzielten Schichtdicken liegen üblicherweise zwischen 2,5 und 10 Mikrometer und sind damit wesentlich geringer als beim Feuerverzinken.
Elektrolytisch verzinktes Blech wird in Dicken von 0,4 bis max. 3,0 Millimeter und in Breiten bis zu 1500 Millimeter gefertigt.
Feuerverzinktes Blech
Feuerverzinktes Blech ist bandbeschichtetes Stahlblech:
Bandveredelungsanlagen werden generell kontinuierlich betrieben. Das Band kommt walzhart, d. h. direkt vom Kaltwalzen in die Anlage. Es wird durch einen einen Kessel mit dem flüssigen Zink (bei ca. 450 °C) gezogen. Die gewünschte Schichtdicke, die üblicherweise zwischen 5 und 50 μm beträgt, wird mittels Abblasen mit Luft oder Stickstoff durch sogenannte Abstreifdüsen eingestellt. Nach dem Abkühlen des beschichteten Bandes wird es nachgewalzt.
Feuerverzinktes Band wird in Dicken von 0,35 bis 3,00 Millimeter und Breiten bis zu 1500
Millimeter gefertigt.